Schöpfung: Schöpfungslehre und Wissenschaft |
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Interessierte: Biblische Grundlagen der Schöpfungslehre |
InhaltIn diesem Artikel werden einige grundlegende Aussagen der Bibel zum Thema „Schöpfung" zusammengestellt. Daraus werden einige allgemeine Folgerungen für die bibelorientierte Rekonstruktion der Geschichte des Lebens gezogen. Biblische Kernaussagen über Schöpfung Biblische Schöpfungslehre in der Biologie Biblische Schöpfungslehre in anderen historischen Naturwissenschaften |
Was heißt „Schöpfung“? |
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Unter „Schöpfung“ wird in Genesisnet – Hebräer 11,3 folgend – weit gefasst folgendes verstanden: 1. Ein Ins-Dasein-Bringen durch Befehle, aufgrund des Willens Gottes (durch das Wort), 2. Das Sichtbare (die „Phänomene“ in Hebräer 11,3) ist nicht aus Seinesgleichen entstanden. Damit steht „Schöpfung" im biblischen Sinne in markantem Kontrast zu einem naturalistischen Weltverständnis (zum Naturalismus siehe Wissenschaft und Weltanschauung). Diese allgemein gefassten Inhalte müssen konkretisiert werden, damit ein Bezug zur Wissenschaft hergestellt werden kann. Dagegen kann ein „Gott“ im Rahmen eines konsequent naturalistischen Weltverständnisses nichts anderes sein als ein toter Götze, der weder helfen noch schaden (s. o.) und der nicht souverän in den Lauf der Dinge eingreifen kann. Ein solcher „Gott“ wäre nur eine Karikatur eines Schöpfers. |
Biblische Schöpfungslehre in der Biologie |
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Der biblische Schöpfungsbericht macht eine markante Aussage zur Ordnung der Lebewesen. „Schöpfung durch das Wort“ wird in Genesis 1 bei den Lebewesen konkretisiert durch die Wendung „jedes nach seiner Art“. Zwar wird ein Artbegriff biblisch nicht definiert, doch legt die geradezu stereotype Wiederholung dieser 10 mal gebrauchten Wendung nahe, dass es sich um abgegrenzte Schöpfungseinheiten des Lebens gehandelt hat. Näheres dazu wird im Artikel Biblische Schöpfungslehre und Grundtypenbiologie ausgeführt. Im Rahmen des Schöpfungsparadigmas werden diese Schöpfungseinheiten als Grundtypen bezeichnet (vgl. Heutige Grundtypen). Die Existenz fertiger, abgrenzbarer Grundtypen wird aber aus biblischer Sicht auch indirekt dadurch begründet, dass eine evolutionäre Entstehung aus zahlreichen Gründen nicht in Frage kommt. Dies wird an anderer Stelle ausführlich thematisiert (Die biblische Urgeschichte im Neuen Testament und Evolutionsmechanismen als Schöpfungsmethode?). Biblisch gesehen ist weiter wichtig, dass sich die Geschichte des Lebens in Jahrtausenden und nicht in Hunderten von Jahrmillionen bemisst (Der kurze Zeitrahmen der Urgeschichte: Nur einige Jahrtausende). Eine Begründung, dass es sich bei den Schilderungen der Genesis um tatsächliche Geschichte handelt, wird im Artikel Die biblische Urgeschichte - wirkliche Geschichte gegeben. Auch wenn die Bibel sich nicht besonders konkret über die Entstehung und Geschichte des Lebens (abgesehen vom Menschen) äußert, haben die genannten Inhalte doch weitreichende Folgen für das Verständnis der Ursprünge in der Biologie: Eine primäre (schöpfungsgemäße) Abgrenzbarkeit von Grundtypen und eine kurze Erdgeschichte stehen in unvereinbarem Gegensatz zur Makroevolutionstheorien. Vor allem aber stehen grundsätzliche heilsgeschichtliche Zusammenhänge in der Bibel einem evolutionären Verständnis der Ursprünge des Lebens und insbesondere des Menschen entgegen (Die biblische Urgeschichte im Neuen Testament). |
Biblische Schöpfungslehre in anderen historischen Naturwissenschaften |
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Für die Rekonstruktion der Erdgeschichte ist aus biblischer Sicht besonders bedeutsam, dass die Geschichte des Lebens an den Sündenfall des Menschen und damit an die Menschheitsgeschichte gebunden ist. Dieser Zusammenhang wird im Artikel Die Bindung der Erdgeschichte an den Sündenfall des Menschen erläutert. Zahlreiche geologische Phänomene sind mit der Fossilüberlieferung des vergangenen Lebens verquickt. Da biblisch gesehen die Geschichte des Lebens an die kurze Geschichte der Menschheit gekoppelt ist, folgt daraus auch die Sicht von einer kurzen Erdgeschichte (vgl. Der kurze Zeitrahmen der Urgeschichte: Nur einige Jahrtausende). Ohne Zweifel führt dies zu herausfordernden Fragen, denen sich eine biblisch-urgeschichtliche Geologie stellen muss. Ähnlich schwierig stellt sich die Situation in der biblisch orientierten Kosmologie dar. |
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