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11.08.05  Acht neue Fragen zur aktuellen Diskussion um Schöpfung und Intelligent Design

Diesen Sommer erschienen in der Tages- und Wochenpresse fast pausenlos kritische Artikel über Schöpfungslehre und Intelligent Design. Auf viele Einwände gegen diese Denkrichtungen gibt es längst publizierte Antworten. Diese wurden den Lesern jedoch fast immer vorenthalten. Die Autoren waren daher entweder nicht informiert und haben schlecht oder gar nicht recherchiert (jedenfalls nicht aus erster Hand) oder haben bekannte Informationen unterschlagen. Ein krasses Beispiel wird in Desinformation über das evolutionskritische Lehrbuch geschildert.

Einige Standardkritikpunkte stehen mittlerweile unter „Fragen und Antworten“ auf Genesisnet, im einzelnen:

Ist die Evolutionslehre falsifizierbar?

Sind in der Schöpfungslehre konkrete, falsifizierbare Vorhersagen möglich?

Kann man unter der Vorgabe von Schöpfung ergebnisoffene Wissenschaft betreiben?

Ist die Schöpfungslehre forschungsfeindlich, weil alles mit dem Handeln eines Schöpfers erklärt wird?

Ist Gott als Schöpfer ein „Lückenbüßer" für Unverstandenes?

Kann man Wissenschaft betreiben, wenn eine Schöpfung dabei nicht in Frage gestellt wird?

Ist das Fehlen eines Mechanismus ein Argument gegen „Intelligent Design"?

Außerdem wurde der Expertenteil des Artikels Argumente gegen Design um zwei Abschnitte ergänzt: „Design-Fehler, Forschungsanreize und Testbarkeit" sowie „Design und Constraints".

Da in der Auseinandersetzung um Schöpfung und Evolution häufig beteuert wird, man wolle niemandes Glauben angreifen, wird in Welches Gottesbild verträgt sich mit einer naturalistischen Evolution? gezeigt, dass dies letztlich nicht den Tatsachen entspricht. Anhand einer Reihe von aktuellen Zitaten von drei deutschen Autoren wird gezeigt, dass es sehr wohl darum geht, schöpfungsgläubige Menschen durch Vermittlung eines konsequent evolutionistischen Weltbildes von der Unhaltbarkeit ihrer Glaubensbasis zu überzeugen. Das gehört selbstverständlich zur Ausübung der Meinungsfreiheit in unserem Land. Allerdings kann man sich des Eindrucks nicht ganz erwehren, dass diese Bemühungen den missionarischen Bestrebungen nicht unähnlich sind, welche die meisten Religionen auszeichnen.


Autor dieser News: Reinhard Junker, 11.08.05

 
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