Abb. 121: Druckknopfmodell zur Veranschaulichung der Entstehung von Makromolekülen. Zur Veranschaulichung der Entstehung von Makromolekülen durch Polykondensation (Verknüpfung unter Wasserabspaltung) kann ein Kugelmodell mit Druckknöpfen ("Positiv" und "Negativ") dienen, wie es von B. Vollmert entworfen wurde. In A und B sind zwei verschiedene Möglichkeiten der Entstehung von Kettenmolekülen durch Polykondensation dargestellt. Die DNS (entsprechend A) und Proteine (entsprechend B) sind Kettenmoleküle, die auf diese Weise (Polykondensation bifunktioneller Moleküle; mit zwei Verknüpfungsstellen) entstehen. Unter Ursuppenbedingungen sind ein großer Teil der Verbindungen monofunktionelle Moleküle (C; mit nur einer Verknüpfungsstelle). Außerdem liegen die verschiedenen Molekülsorten nicht in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander vor. Beide Umstände verhindern jeweils für sich alleine genommen das Entstehen von längeren Molekülketten. In Ursuppen können daher die für Lebewesen erforderlichen Makromoleküle nicht entstehen, da dort keine Mechanismen erwartet werden können, durch welche ein Kettenabbruch verhindert wird. Weitere Erläuterungen dazu im Text. Nach Bruno Vollmert