Abb. 282: Methodik des "Event-Pairing".
A-D Das erste individuelle Auftreten von sieben entsprechenden embryonalen Strukturen (i: erster Somit, ii: Nasenplacode, iii: Augenbecher, iv: Herzschlauch, v: Schilddrüsenanlage, vi: Milzanlage, vii: Knospen der vorderen Extremitäten) bei vier Wirbeltierarten wird durch einen farbigen Punkt markiert (= "Event"). Die x-Achse repräsentiert die Entwicklungszeit und ist in Entwicklungsstadien untergliedert. Die Entwicklungsstadien für jede Art können jedoch nicht direkt miteinander verglichen werden. Angaben zur Milzentwicklung beim Hühnchen fehlen.
E Entwicklungssequenzen: Die lineare Anordnung des ersten Auftretens der o.g. embryonalen Strukturen führt zu Entwicklungssequenzen, die sich artübergreifend vergleichen lassen. Die dabei fassbaren Differenzen zeigen jedoch keine absoluten, sondern nur relative Unterschiede bezüglich des Zeitpunktes des Auftretens dieser Strukturen auf.
F Event-Paare: Darstellung einer "event-pair-matrix" für den Menschen. Dabei wird jedes Merkmal (i-vii) in Relation zu jeweils einem anderen gesetzt und bewertet. Der Wert ("Score") 0 Das Merkmal tritt vor, 1 zeitgleich mit, 2 nach dem anderen Merkmal auf.
G Scorevergleich: Im Ergebnis lassen sich in einer definierten Reihenfolge (von i nach vii) die 21 möglichen Merkmalsverhältnisse als Zahlenwerte formulieren (z.B. Mensch: 222200200222222210220) und mit denen anderer Tierarten (B-D) vergleichen und statistisch auswerten
Nach Jeffery et al 2002