Müsste es auf dem Mond eine dicke Staubschicht geben, wenn das Universum Milliarden von Jahren alt wäre? Das „Mondstaubargument“ lautet wie folgt: Aus dem Weltraum wird die Oberfläche des Mondes (und der anderen Körper im Planetensystem) ständig mit Staub bombardiert. Dessen Menge pro Zeiteinheit ist messbar. Rechnet man diese Mengen auf einige Milliarden Jahre hoch, so sollte sich eine meterdicke Staubschicht auf dem Mond angesammelt haben. Tatsächlich sind es aber nur wenige Zentimeter losen Staubes. Aus dieser Sicht scheint der Mond viel jünger zu sein. Dieses Argument schien einige Zeit ein tragfähiges Indiz gegen ein hohes Mondalter und damit auch gegen ein hohes Alter unseres Planetensystems zu sein. Inzwischen ist es aber auch von Schöpfungstheoretikern vorerst zurückgenommen worden.2 Es gab übrigens auch unter den Evolutionstheoretikern Wissenschaftler, die nicht viel Mondstaub erwarteten, als die Dicke erstmals bei den Mondlandungen gemessen wurde. Heute liegen Theorien vor, die plausibel machen können, wie und warum der Mondstaub sich größtenteils verfestigt hat. Vorerst sollte man dieses Argument nicht gegen ein hohes Mondalter einsetzen. Ein geringes Alter wird damit allerdings auch nicht ausgeschlossen. Autor: Reinhard Junker, 11.02.2004 © 2004, http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/f49.php
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