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Schöpfung - Fragen und Antworten:

Kann es ein „geschaffenes Alter“ im Kosmos geben?

Wenn man „Schöpfung“ als ein Geschehen im Zeitraffer versteht, würde daraus in der Tat ein „geschaffenes Alter“ folgen. Die Vorgänge, die wir im Universum beobachten, wären wirklich geschehen, doch könnten wir durch Rückrechnen der heutigen Vorgänge auf frühere Zeiten die tatsächliche Geschichte des Kosmos und die wirklichen Zeitabstände nicht erfassen, wenn wir nur heute beobachtbare Erscheinungen zugrundelegen. Ein interessanter Ansatz wird im Artikel Lichtkegel-Gleichzeitigkeit beschrieben.

Ein Schöpfungshandeln Gottes kann mit unseren Altersbestimmungsmethoden nie datiert werden, denn die Altersbestimmungen beruhen immer auf irgendwelchen gleichförmigen, regelhaft ablaufenden Vorgängen oder Entwicklungen. Schöpfung aber geht darüber prinzipiell hinaus, hinterlässt jedoch Spuren in unserer Welt. Diese Spuren erlauben aber keine „Rückrechnung“. Somit setzt das Schöpfungshandeln dem forschenden Menschen grundsätzliche Grenzen. Menschen, die ein souveränes Handeln Gottes nicht akzeptieren oder „methodisch“ ausblenden (obwohl sie es nicht ausschließen können), werden diese Einschränkung nicht akzeptieren, vielmehr Anstoß daran nehmen und sie als „Erkenntnisverzicht“ brandmarken.


Autor: Reinhard Junker, 12.07.2011

Tiefergehende Informationen zu diesem Thema

Lichtkegel-Gleichzeitigkeit (Interessierte)

Weitere Fragen zu diesem Thema

Das Licht von den fernsten Objekten im Kosmos benötigt teilweise viele Milliarden Jahre, um uns zu erreichen. Muss das Universum genauso alt sein, weil wir dieses Licht ja sehen können?

 
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