Widerlegt die Tatsache, dass ein Großteil der Mutationen schädlich ist, die Möglichkeit einer Evolution?Das ist nicht der Fall. Denn das Besondere am Darwinschen Selektionsmechanismus (Auslese) besteht gerade darin, dass nachteilige Mutanten ausgemerzt werden und auf längere Sicht keine Rolle spielen, wenn der Pro-
zentsatz der nachteiligen Mutationen nicht zu groß ist. Andernfalls würde es zum Aussterben der Art kommen. Entscheidend ist nach den Vorstellungen der Evolutionstheoretiker, dass es einen kleinen Anteil vorteilhafter Mutationen gibt, die sich durchsetzen und sich aufsummieren. Dafür muss jedoch jede komplexe Struktur, die entstehen soll, in sehr viele einzelne überlebensfähige, ja sogar konkurrenzfähige Zwischenstufen zerlegbar sein, was aber höchst fragwürdig ist. Es wird zudem auch die Frage diskutiert, ob das heutige Ausmaß der geringfügig nachteiligen Mutationen nicht doch zu groß ist, um sozusagen rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen werden zu können; anschaulich gesprochen: ob also die Auslese mit dem Ausscheiden der nachteiligen Formen in allen Fällen nachkommen kann (vgl. dazu Loewe L (2000) Geschwindigkeitsbegrenzungen für adaptive Evolution. Studium Integrale Journal 7, 31-33; http://www.wort-und-wissen.de/sij/sij71/sij71-6m.html). Autor: Reinhard Junker, 14.07.2005
Informationen über den Autor E-Mail an den Autor Tiefergehende Informationen zu diesem Thema Mutation (Interessierte)
Weitere Fragen zu diesem Thema Wie kann man unterscheiden, ob eine Veränderung mikroevolutiver oder makroevolutiver Natur ist?
Ist die moderne Gentechnik ein Modell für Evolution?
Druckerfreundliche Version dieser Seite anzeigen
Setzen Sie ein Lesezeichen (Favoriten) auf diese Seite oder versenden Sie die Adresse per E-Mail.
© 2005, https://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/f26.php |