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Evolution - Fragen und Antworten: Paläontologie

Sprechen „lebende Fossilien“ gegen Evolution?

Manche Lebewesen, die als Fossilien überliefert sind, leben auch heute. Man nennt sie daher „lebende Fossilien“, was eigentlich paradox ist. Lebende Fossilien haben sich – im Rahmen des Evolutionsmodells argumentiert – über riesige Zeiträume nicht nennenswert verändert. Manche sollen über viele Zehner oder sogar Hunderte von Millionen Jahren weitgehend unverändert geblieben sein. Dennoch kann aus der zahlreichen Existenz lebender Fossilien kein zwingendes Argument gegen Evolution abgeleitet werden, denn es wird evolutionstheoretisch argumentiert, dass ein Teil der Nachkommenschaft dieser Formen sich verändert (weiterentwickelt) habe, ein anderer Teil aber gleich geblieben sei (z.B. weil sich deren Umwelt nicht geändert haben soll). Ob es freilich möglich ist, für den konkreten Fall Lebensbedingungen zu rekonstruieren, unter denen sich ein Teil einer bestimmten Art verändert hat, ein anderer dagegen nicht (und so zu lebenden Fossilien wurde), steht auf einem anderen Blatt.


Autor: Reinhard Junker, 08.08.2004

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