Teilweise sind auch Fossilfunde bekannt, die zu den bislang untersuchten heute lebenden Grundtypen gehören, z. B. bei den Greifvögeln und den Entenartigen. Die Zuordnung zu den Grundtypen ist in diesen Fällen gut begründet möglich. So zeigt der Vergleich der Greifvogelfossilien mit den heutigen Formen, dass eine eindeutige Zuordnung zu den fünf Familien auch beim Fossilmaterial möglich ist. Übergangsformen zwischen den einzelnen Gruppen sind nicht bekannt.
Als fossile Form, die einerseits zu den Wat- und Möwenvögeln, andererseits zu den Entenvögeln überleiten soll, wird von manchen Autoren die Gattung Presbyornis sozusagen als „Urente“ diskutiert (Abb. 88). Doch ist diese Stellung umstritten, denn morphologische Merkmale und das Vorkommen eines älteren fossil überlieferten Restes eines deutlich entenartigen Vogels sprechen dafür, dass dieser Vogel viel näher zu den Wat- und Möwenvögeln als zu den Entenvögeln zu stellen ist.
Detaillierte Studien im Rahmen der Schöpfungslehre liegen in diesem Bereich kaum vor. Wegen Datenmangels sind sie oft auch noch nicht möglich. |
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