Weiter kann geprüft werden, ob es Merkmale im Bau, im Verhalten, in der Biochemie, in der Genetik usw. gibt, die eine Abgrenzbarkeit von Grundtypen nahelegen. Auch Fossilfunde können herangezogen werden. Dies führt in ein weites Forschungsfeld hinein. Die Grundtypenbiologie regt also Forschung an.
Es sei darauf hingewiesen, dass deutliche Lücken zwischen benachbarten Grundtypen die Evolutionstheorie nicht widerlegen; sie schwächen aber ihre Plausibilität, wenn sie systematisch auftreten, und sie bestätigen eine Vorhersage des Grundtypmodells.
Eine weitere Testmöglichkeit ist das Aufdecken von Befunden, die für eine große Polyvalenz der Stammformen sprechen (siehe dazu Genetisch polyvalente Stammformen von Grundtypen).
Auf den Einwand, diese Prüfmöglichkeiten seien nicht spezifisch für das Grundtypmodell wird am Ende des Expertenteils eingegange (Abschnitt „Ist der Test des Grundtypmodells ein Test auf Schöpfung?" in Kritik an der Grundtypenbiologie).
Bisher liegen knapp 20 Grundtypstudien vor, die zeigen, dass sich das Konzept bewährt hat. Zweifellos ist das eine sehr geringe Zahl und weitere Grundtypstudien wären wünschenswert.
Grundtypgrenzen fallen nicht generell mit einem bestimmten taxonomischen Niveau zusammen. Zwar ist der Grundtyp bei Wirbeltieren häufig mit der Familie identisch, doch muss dies nicht immer so sein, sondern muss von Fall zu Fall geprüft werden. Daher ist es falsch, den Menschen mit Menschenaffen in denselben Grundtyp zu stellen, nur weil beide von vielen Taxonomen in dieselbe Familie gestellt werden. |