Evolution: Paläanthropologie |
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Interessierte: Steinwerkzeugmengen und Besiedlungsspuren |
InhaltIn diesem Artikel wird gezeigt, dass die Fundmengen von Steinwerkzeugen im Widerspruch zu einem Menschheitsalter von etwa 2 Millionen Jahren stehen. Das gilt auch für Erkenntnisse aus anderen Besiedlungsspuren. Die Daten passen dagegen problemlos zu einem Menschheitsalter von maximal 10.000 Jahren. Diese Schlussfolgerung kann gegen Kritik erfolgreich verteidigt werden. Internationaler Vergleich der Werkzeugmengen Wieviele Steinwerkzeuge stellen Wildbeuter real her? |
Einleitung |
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Im Artikel Daten zum Bevölkerungswachstum wurden Argumente gegen eine 2 Millionen Jahre dauernde Menschheitsgeschichte aus dem Bereich der Demographie (=Bevölkerungsentwicklung) behandelt. Es gibt weitere Argumente dafür, dass die Menschheit nur etwa 10.000 Jahre alt ist: Wenn die Altsteinzeit wirklich zwei Millionen Jahre lang gedauert hätte, müssten die umherstreifenden Wildbeuter eine gewaltige Menge archäologisch auffindbarer Überreste hinterlassen haben. Davon werden jedoch viel zu wenige gefunden. Knochenfunde oder Überreste von Holzwerkzeugen sind selten, da zu ihrer Konservierung eine Reihe günstiger Faktoren zusammenkommen muss, was nur unter glücklichen Umständen der Fall ist. Bei den unverwüstlichen Steinwerkzeugen ist das anders. Sie ermöglichen eine quantitative Auswertung. Denn „anders als Knochen, die nur selten zu Fossilien werden, sind Steinwerkzeuge nahezu unzerstörbar“ (Leakey 1994). Trotz Um- und Überlagerung, Verwitterung und Verrollung kann die in der Altsteinzeit verwendete Menge an Steinwerkzeug lokal relativ präzise ermittelt oder hochgerechnet werden. Vor diesem Hintergrund können folgende Fragen gestellt werden:
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In Europa ist die Erforschung der bekannten Fundstellen dank einer 150 Jahre alten, früher auch mit nationaler Begeisterung vorangetriebenen Erkundung weltweit am intensivsten gediehen. In Deutschland kann so in einem Zeitraum von 1 Million bis 200.000 Jahren vor heute von zehntausenden Werkzeugfunden ausgegangen werden. Das diesbezüglich vermutlich am besten erforschte Land Europas ist England, dessen industrielle Revolution mit Rohstoffsuche und Eisenbahnbau zu einer umfassenden Bewegung von Landschaft und Erde führte. Eine Reihe von Sammlern, die unter anderem von wissenschaftlichen Kreisen unterstützt wurden, suchten nach archäologisch wertvollen Gegenständen oder ließen danach suchen. Die rege Sammelaktivität führte zur Entdeckung unzähliger Werkzeuge. Daher kann heute mit einer größenordnungsmäßigen Änderung der Anzahl durch eine weitere Suche nicht mehr gerechnet werden. In England dürfte damit die tatsächliche Menge der altsteinzeitlichen Werkzeuge erfasst sein. Doch auch dort ist die Situation nicht anders als an den anderen Fundorten. Für die jeweils veranschlagten Zeiträume reichen die Funde bei weitem nicht aus. So finden sich unter den 4200 Artefakten des berühmten Fundorts Hoxne nur 300 Gebrauchsgeräte, obwohl er einen Zeitraum von immerhin 60.000 Jahren abdeckt. Einwände. Die genannten sehr geringen Zahlen Ostasiens sind sehr vorläufig, vor allem weil die asiatischen Ausgrabungsstellen bei weitem nicht so umfassend untersucht sind wie die europäischen. Es ist anzunehmen, dass Untersuchungen, wie sie in Europa, insbesondere in England, durchgeführt wurden, Millionen weitere Werkzeuge zutage fördern würden. Ebenso nicht zu vernachlässigen ist die begründete Vermutung, dass es gewaltige Artefaktfelder auf dem afrikanischen Kontinent gibt. Doch selbst die bestuntersuchten Ansammlungen entsprechen nicht dem, was tatsächlich angefallen sein müsste, wenn die großen Zeiträume korrekt sind. Dabei ist noch zu bedenken, dass die größte Anzahl von Artefaktfunden aus Abschlägen besteht, die beim Herstellungsprozess der eigentlichen Gebrauchsgegenstände als Abfallprodukte anfallen und es sich bei den Proben aus Afrika häufig um sehr kurzzeitig genutzte Werkzeuge mit nur minimalem Verschleiß handelt. |
Daraus ergeben sich folgende Festellungen:
Diese Schwierigkeiten der konventionellen Lehrmeinung können problemlos überwunden werden, wenn die Menschheitsgeschichte viel kürzer war als nach evolutionstheoretischen Vorstellungen angenommen wird. Weitere Informationen und detaillierte Begründungen zu den in diesem Artikel gemachten Behauptungen bietet das Buch „Wie alt ist die Menschheit?“ von Michael Brandt (Bestellmöglichkeit: http://www.wort-und-wissen.de/si/vfg.html). |
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